Wesensgleicher Ersatzneubau in Grossdietwil.
Die Charakteristiken des ursprünglichen Gebäudes werden übernommen, neuinterpretiert und weiterentwickelt

Der Ersatzneubau eines Rindviehstalls erforderte eine Veränderung der Gebäudetypologie von bestehenden Wohngebäude mit angebauten Stallscheue in zwei freistehende Einzelgebäude. Durch deren neuen Setzungen wird aus Haus, Stall und einem bestehenden Schopf eine kompakte Betriebseinheit gebildet, die einen Hofraum in einer intakten grünen Landschaft aufpannt.
Die Wesenszüge eines für diese Region typischen freistehenden Wohngebäude wie quadratischer Grundriss, im Terrainverlauf verankertes Sockelgeschoss, markante Dachform, gerasterte Haupfassade und auskragende Dachvorsprünge werden aufgegriffen und neu interpretiert. Die steilgiblige Dachform des Wohnhauses mit ihren markanten Vorsprüngen und der einseitigen Vordachverlängerung bilden eine Referenz zum ursprüngichen Gebäudes, aber auch einen bewährten Schutz vor Witterungseinflüssen.
Die Gebäudehülle besteh aus zwei Teilen: Die homogene Dachhaut von der Dachfläche bis zur Gibelverschalung in einer dunklen Schieferplatte und einen wohligen Gebäudsockel aus sägeroher Lärchenholzschalung. Dies lässt das darin enthaltene Raumgefüge der zwei Wohneinheiten erahnen und stärkt durch die gebäudeübergreifende Materialisierung die Einheit der Hofgruppe.